Impuls zum 11. Sonntag im Jahreskreis A – 14. Juni 2020
In der Lesung aus dem Buch Exodus (Ex 19, 2 – 6a) ruft Gott dem Mose zu:
„Das sollst du dem Haus Jakob sagen und den Israeliten verkünden: Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan habe, wie ich euch auf Adlerflügeln getragen und zu mir gebracht habe.“
Liebe Mitchristen,
Gott – so werden wir an diesem Sonntag erinnert – ist ganz anders als die sogenannten Helikopter – Eltern, die wie ein Helikopter ständig über ihren Kindern schweben und sie hindern, dass sie ihre eigenen Flügel zu gebrauchen lernen. Gott nimmt uns Menschen nicht einfach alles ab. ER ist vielmehr wie ein Adler, der seine Jungen das Fliegen lehrt – und wenn sie müde werden und sich nicht mehr halten können, geht er unter sie, fängt sie auf und trägt sie. Immer wieder, bis sie es selbst können.
Gott will uns von der Fixierung auf unsere Angst befreien. ER hält uns nicht klein, sondern ER ermutigt uns, auf die Weite des Himmels zu schauen, und schubst uns aus der Nestwärme hinaus. Warum? Er ist – wie ein Adler - daran interessiert, dass wir unsere eigenen Kräfte zu gebrauchen lernen und die Erfahrung machen, selbst fliegen zu können.
Pfarrer Andreas Bosl
Noch etwas zum Schmunzeln – mit den besten Wünschen für die nächste Woche
Ein amerikanischer Tourist schaut hinab in den Krater eines Vulkans und bemerkt: „Das sieht ja aus wie in der Hölle!“ Sagt der Reiseleiter erstaunt: „Ihr Amerikaner seid wirklich schon überall gewesen....“